Neuauflage des Förderprogramm für Obstbäume,

12.09.2023

Neuauflage des Förderprogramm für Obstbäume, Schwerpunkt Steinobst

 

Schon in der Oberamtsbeschreibung von 1854 wird unserer Heimatgemeinde bescheinigt: In der Nähe des Ortes stehen schöne Obstbäume, und manche Bürger halten viel auf schöne Pflanzschulen. Unsere Vorfahren bemühten sich über Generationen um Sorten, die für verschiedenste Verwendungszwecke und Standorte geeignet sind. Schließlich bildete das Obst eine unerlässliche Nahrungsgrundlage für die Bevölkerung. Dieses Wissen droht aber in Vergessenheit zu geraten. So ein „Wiesle“ mit seinen Bäumen will auch gepflegt werden, das ist anstrengend und zeitintensiv. Es muß regelmäßig - oft an steilen Hängen – gemäht werden. Die Bäume ebenso regelmäßig und fachgerecht geschnitten und das Obst geerntet, abtransportiert und verwertet werden. Die Obstwiesen sind eine Welt der Vielfalt. Vielfalt an Obstsorten, an Erzeugnissen, an Eigentümern und neben Bewirtschaftungsansätzen, nicht zuletzt an Tier- und Pflanzenarten. Damit dies auch so bleibt, braucht es Anreize und Förderung. Der Obst- und Gartenbauverein Plüderhausen e.V. hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1930 diesem Ziel verschrieben und bietet bis heute Schnittkurse und Fortbildungen an.

 

Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Bürgerstiftung Plüderhausen und der Netze BW im Vorjahr, können wir auch dieses Jahr nochmal eine Förderung der Neupflanzung von alten, oft lokalen Obstsorten anbieten. Mit der Baumschule Karl Maier in Alfdorf konnten wir wieder einen in langjähriger Zusammenarbeit bewährten Partner gewinnen.

 

In diesem Jahr stehen Steinobstsorten im Vordergrund. Es werden aber auch jeweils eine Apfel- und eine Birnensorte in Form einer Tafel- und Lagersorte angeboten. Da allesamt meist mittels Leiter geerntet werden müssen und bekanntlich Stürze von Leitern zu den häufigsten und schwerwiegenden Unfällen zählen, werden bei der diesjährigen Aktion ausschließlich Halbstämme gefördert.

 

Die Förderfähigen Sorten sind unter anderem: Hedelfinger Riesenkirsche, Große Schwarze Knorpelkirsche, Kassins Frühe Herzkirsche (alles Süßkirschen), Bühler Frühzwetschge, Hauszwetschge, die Pflaumensorte „Zar“ und die bewährte Mirabellensorte „Gute von Nancy“. Die angebotene Goldparmäne gilt als eine der besten Tafeläpfel. Aufgrund ihrer hervorragenden Geschmackseigenschaften wird die Vereinsdechantsbirne sie auch häufiger als die „Königin der Birnen“ bezeichnet.

 

Zum Förderprogramm: Antragsteller mit Wohnsitz in Plüderhausen oder mit einer Streuobstwiese auf Plüderhäuser Gemarkung können aus den angebotenen Sorten auswählen und erhalten eine Ermäßigung auf den Kaufpreis bei der geplanten Sammelbestellung. Die Bäume sind zum Vorzugspreis von 30 Euro erhältlich. Dies bedeutet, abzüglich 10 Euro Förderung sind bei Abholung der vorbestellten Bäume 20 Euro je Baum in Bar zu begleichen.

 

Die Bäume werden zentral bestellt und können an einem Termin im November beim OGV abgeholt und dort dann bezahlt werden. Der vollständig ausgefüllte Förderantrag muß bis zum 10. Oktober 2023 beim Obst- und Gartenbauverein Plüderhausen e.V. eingegangen sein. Sollten bis zum Stichtag nicht alle zur Verfügung stehenden Fördergelder abgerufen worden sein, besteht die Möglichkeit der Förderung eines zweiten Baumes, ebenfalls in der Reihenfolge des Bestelleingangs. Pro Antragsteller werden bis zu zwei Bäume gefördert.Der Rechtsweg ist dabei ausgeschlossen.

 

Die Förderanträge mit notwendigen Informationen und sämtlichen Details zur Bestellung sind ab sofort bei der sonntäglichen Hüttenöffnung des OGV oder per e-Mail unter vorsitzender@ogv-pluederhausen.de erhältlich.