Rückschau Tagesausflug 2023

19.05.2023

Nach langer Zeit freuten wir uns sehr unseren Mitgliedern, ihren Partnern und unseren Freunden eine abwechslungs- und lehrreiche Tagesausfahrt anbieten zu können. Endlich wieder gemeinsame Aktivitäten - nach den Einschränkungen der Coronazeit Beweis und Bestätigung ein attraktiver Verein zu bleiben.

Am Freitag, dem 28. April 2023 trafen sich die angemeldeten Teilnehmer bereits um 9 Uhr am Feuerwehrhaus. Im gut gefüllten Reisekraftomnibus ging es unserem ersten Ziel entgegen. Wir besuchten die „Manufaktur Geiger“ in Schlat bei Göppingen. Dort wurden wir bereits erwartet und mit einer Einführung begrüßt. Wer es noch nicht wußte: „(…) Durch seine intensiven Aromen ist „Schwäbisches Wiesenobst“ ideal geeignet für die Herstellung von Destillaten, Schaumweinen, alkoholfreien Proseccos etc.“ Seit vielen Jahren verarbeitet Jörg Geiger die alten Birnen- und Apfelsorten, die es fast nur in Württemberg gibt, wie die Palmische Birne, die grüne Jagdbirne, den Bittenfelder Sämling, den Börtlinger Weinapfel oder die berühmte Champagner Bratbirne, um deren Namen es mit den Franzosen so viel Ärger gab, bevor das Bundesverwaltungsgericht eine Entscheidung fällte. Nach einem Empfang mit (alkoholfreiem) ProSecco, folgt eine Führung durch die Manufaktur, die Keller und „Orte der Ruhe und des Reifens, so wie zu Kesseln, in denen es gärt (…) .“  Wir erfuhren bei unserer Führung das Geheimnis der traditionellen Flaschengärung und die jahrelange Reifung der hergestellten Süßweine. In den Lagerkellern folgte dann eine Verkostung des legendären Birnenschaumweins, hergestellt aus der Obstsorte Champagner Bratbirne und weiterer Köstlichkeiten. Nach der fast zweistündigen Führung bestand die Möglichkeit sich im Verkaufsraum mit verschiedenen Produkten der Manufaktur Geiger zu versorgen. 

Anschließend ging es weiter zum gemeinsamen Mittagessen in den Landgasthof Heldenberg in Lauterstein. Neben den legendären Kaiserbergen und umgeben von Wiesen und Wäldern liegt dieser familiär geführte Gasthof auf dem Heldenberg, mit unverbautem Blick auf das Naturschutzgebiet „Christental“ und das „Kalte Feld“. Dort wurden wir von den Wirtsleuten Wahl mit einem reichhaltigen Mittagsbuffet erwartet. Wir konnten feststellen: der Chef Gerhard Wahl ist Koch aus Leidenschaft! Über Jahre stellte er dies bei nationalen und internationalen Kochwettbewerben wie Weltmeisterschaften oder der Olympiade der Köche unter Beweis. Auch als Caterer bei offiziellen Empfängen der Landesregierung von Baden-Württemberg wird er seit vielen Jahren beauftragt. 

Bevor es dann am Nachmittag wieder zurück nach Plüderhausen ging, stellte uns der Verein „Schwaben-Kitz e.V.“ noch seine Arbeit der „Wildtierrettung vor dem Mähtod“ mit dem Einsatz modernster Technik vor. Im Mai und Juni - der Hauptsetzzeit beim Rehwild - lebt deren Nachwuchs gefährlich: Bauern übersehen die Tiere, während sie ihre Wiesen mähen. Die Geburt der Rehkitze erfolgt meist im hohen „sicheren“ Gras. Da die Mutter ihren Nachwuchs nur zum Säugen aufsucht, verbringt das Rehkitz die ersten Lebenswochen oft alleine in seinem Versteck. Ängstlich auf den Boden gedrückt, kann es so vom Landwirt leicht übersehen werden, wenn dieser seine Wiese mäht. Dabei braucht es nicht viel, um die Tierbabys vor den Mähmaschinen zu retten – moderner Technik sei Dank. Eine Drohne mit Wärmebildkamera überfliegt die Fläche, die gemäht werden soll. Hans-Jörg Andonovic-Wagner berichtet über den Verein und zeigt den Einsatz der Technik in der Praxis.

Wieder sicher in Plüderhausen angekommen, bestand individuell noch die Möglichkeit den Tag mit einem Dämmerschoppen beim Besuch in der Bistrobar Kelemens ausklingen zu lassen.

Im Gesamten betrachtet war der Tag ein tolles Erlebnis und ein Stück weit Entschleunigung für alle Teilnehmer, was uns nach der unfreiwilligen „Corona-Pause“ zeigte, wie wichtig die persönlichen Begegnungen im Verein doch sind! Vielen Dank an Alle, die zum Gelingen beigetragen haben, im Besonderen unserem 2. Vorsitzenden Dominik Ströhlein, für die Planung und die Organisation.